Jan Schmidt
Sägearbeit # 4

01.07. – 03.09. 2017

Sägearbeit

DE Während vier Wochen lebt und arbeitet Jan Schmidt im Haus der Kunst St. Josef. In dieser Zeit entsteht eine Sägearbeit, wie sie Schmidt bereits zuvor im Kunstverein Ludwigshafen (2013), im Museum Wiesbaden (2013) und in der Städtischen Galerie Delmenhorst (2015) realisiert hat.

Ein Block aus Lärchenholz wird vor Ort mit einer Säge bearbeitet, die Sägespäne bleiben liegen und bilden im Schiff der ehemaligen Klosterkirche St. Josef eine fragile Bodenarbeit. Im Raum entsteht ein Raster aus Sägespuren, das den Entstehungsprozess der Arbeit nachvollziehbar macht.

Aus der disziplinierten, körperlich und mental anspruchsvollen Arbeit wird ein überaus sinnliches, meditatives Werk.

Zusätzlich zeigt Jan Schmidt im Chor grossformatige Tuschezeichnungen aus dem Jahr 2016. Diese mit Hilfe eines von der Decke hängenden Akkuschraubers entstandenen Zeichnungen zeigen eine andere Seite Schmidts Schaffens. Die schnelle, leichte und von der Maschine unterstützte Formfindung ergänzt die konzentrierte, «zeitvergessene» Sägearbeit vor Ort.

Saw work

Jan Schmidt lived and worked in the Haus der Kunst St. Josef for four weeks. In this period, a sawing artwork was created in the same manner that Schmidt already used in the realization of works at Kunstverein Ludwigshafen (2013), Museum Wiesbaden (2013) and Städtische Galerie Delmenhorst (2015).
A block of larch wood is hewn with a saw, the sawdust stays lying where it falls in the nave of the former Klosterkirche St. Josef, creating a fragile instance of floor artwork. A grid of saw marks is created in the room, revealing the work’s process of creation.
An immensely sensual and meditative piece of art has been created from this disciplined as well as physically and mentally challenging work.
Jan Schmidt is also exhibiting his large-format ink drawings in the chancel, which date from 2016. These drawings, created with the help of a screwdriver suspended from the ceiling, show another side to Schmidt’s creativity. Their rapid, light and machine-supported structure serve to supplement the concentrated “lost-in-time” sawing work.