Lukas Hoffmann
Doppelbelichtungen
08.06. – 21.07. 2024
Öffnungszeiten:
Do Fr 14–18
Sa So 13–17
Der neue Werkzyklus von Lukas Hoffmann basiert auf einem einfachen und wirkungsvollen Konzept.
Mit seiner Grossbildkamera 8x10 Inch fotografiert er ohne Stativ aus einer Distanz von rund 2,6 Metern Menschen im öffentlichen Raum. Dabei macht er zwei Aufnahmen auf ein Negativ.
Die hellen Partien bringen die dunklen zum Verschwinden, umso intensiver, je stärker die Kontraste sind. Die dabei zeitlichen und räumlichen Verschiebungen manifestieren sich durch semi-transparente Bildpartien. Das Fotografierte wirkt in der Folge unklar, zerrissen, deformiert. Figur, Architektur oder Vegetation verschmelzen bisweilen bis zur Unkenntlichkeit ineinander.
Die 30 ausgestellten schwarz–weiss Fotografien sind allesamt in den letzten zwei Monaten in seiner Wahlheimat Berlin entstanden. Lukas Hoffmann (*1981 in Zug), streift mit der Grossbildkamera durch die Stadt, hofft auf sonniges Wetter und packt seine Motive.
Entstanden ist ein neuer Arbeitszyklus, dessen Bildausdruck ungewohnt ist – und den Betrachter dazu verführt, eine Entdeckungsreise in Raum und Zeit anzutreten.