23.3. bis 26.5.2024
Bilder von Marius Lüscher wirken wie aus einem Guss. Und doch entstehen seine grossformatigen Acrylbilder durch sorgfälltiges Antasten mittels verschiedener Vorgänge. Vorstudien aus seinen Skizzenbüchern, Tuschezeichnungen auf kleinformatigem Papier, wie auch Arbeitsskizzen und Formstudien an seiner Atelierwand wirken aufeinander ein. Marius Lüscher tastet sich langsam an das neue Werk heran. Sind die primären Farbdefinitionen getroffen und die ersten lasziven Flächen aufgetragen, vertraut er seiner Intuition und setzt um, was er aus seinen Vorstudien als Schatz mitnehmen kann.
Der feinfühlige Pinselstrich auf grossflächiger Grundierung spielt mit Spraynebel und Spraytupfern, kräftige deckende Farbflächen in geschwungenen Formen teilen das Bild auf und legen gleichzeitig die Bild-Leerflächen frei. Dabei ist keine Form Abbild, kein Verlauf hat seine Korrespondenz mit dem Bekanntem.
Der malerische Ansatz in Lüscher‘s Welt ist die abstrakte Malerei der amerikanischen Nachkriegszeit.
Ihr gehört sein Interesse. In ihrem Geiste schafft er neue, abstrakte Bilder.