Martin Kasper malt den Übergang. Seine Bilder zeigen Räume. Leere Räume. Genauer: sie erinnern uns an Räume.
Eine zarte Melancholie verdunstet. Eine Anspielung auf Veränderung macht sich breit. Ein Epochenwechsel ist angesagt. Die Zeit scheint still zu stehen und ruft nach Neubeginn. Was einmal war ist nicht mehr, wird nie mehr sein, oder wird bald einer neuen Bestimmung zugeführt. Martin Kasper schenkt uns in seinen Bildern den Freiraum den wir benötigen, um uns sein Bild zu Ende zu erzählen. Eine angedeutete Treppe hinter einer Wandführt vielleicht nach oben, im hinteren Teil des Raumes entdecken wir einen Durchgang, eine geöffnete Schiebewand gibt uns den Bilck frei in den nächsten, angedeuteten Raum mit grossen Fenstern. Oder sind die vertikalen Fensterleisten Bäume im Freien?
In diesem Bild sehen wir ein fast gleiches Bild nochmals, das an der Frontwand hängt, worauf wieder ein Bild zu sehen ist, das bereits im Bild an der Seitenwand hängt. Ganz unten ein Holz Riemenboden der gar nichtrecht dazu passen will. Und nun bemerken wir plötzlich, dass wir die ganze Zeit im Atelier des Künstlers stehen, — alles ist Illusion. Aber unsere eigene Geschichte stimmt.
Martin Kasper paints the transition. His works depict spaces. Empty spaces. More precisely, they remind of spaces.
An air of gentle melancholy evaporates. An allusion to change spreads its wings. A change of epochs beckons. Time seems to stand still, calling for a new beginning. What was once is no more, will be no more, or will soon have new purpose. The paintings of Martin Kasper give us the space that is needed to tell the stories of his paintings right to the end. Behind a wall, the hint of a staircase leading upstairs; perhaps we discover a passageway in the rear part of the room; an open partition gives us a free view of the next (implied) room and its large windows. Or are the vertical window frames trees in the open?
In this picture, we see almost the same image again that is hanging on the front wall, and on this there is another image that is already hanging on the side wall; at the very bottom, a wooden strap floor that is somewhat unfitting of the scene. And then we notice, suddenly, that we have been standing the entire time in the atelier of the artist – everything is illusion. But our own story is true.